Labidura riparia (Pallas, 1773)
 

Sandohrwurm

Merkmale: Größter heimischer Ohrwurm (13 - 26 mm) mit langen schwach gekrümmten Zangen (Cerci). Grundfarbe blass-gelblich mit dunkler, sehr variabler Zeichnung. Vorderflügel kurz. Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch einen inneren Zahn an den Cerci.

Lebensweise: Auf sandigen feuchten Böden an Fluss- und Seeufern. Gelegentlich auf Binnendünen. Lebt in selbstgegrabenen Sandröhren mit kleiner dreieckiger Öffnung. Frisst tote und geschwächte Arthropoden. Fortpflanzung Mai bis September. Ablage von 60 - 90 Eiern. Die Art betreibt Brutpflege. 

Vorkommen und Gefährdung: In Deutschland als stark gefährdet (Kategorie 2) eingestuft. In Brandenburg verbreitet und nicht selten. Im Oderbruch stellenweise an der Oder.

Beispielnachweise: 08.und 17.05.2021 bei Reitwein (K. Neumann)

Literatur: Scheffler et al. 1997, 1999

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Bilder: O) 17.05.2021 bei Reitwein, U) 30.05.2021 bei Reitwein; Galerie: 1-6) 30.05.2021 bei Reitwein (K. Neumann)