Miliaria calandra (LINNAEUS, 1758)
 

Grauammer

Merkmale: Sehr große Ammer (16 -19 cm). Robust mit großem Kopf und kräftigem Schna-bel. Färbung lerchenähnlich. Oberseite grau-braun mit dunkler Streifung. Unterseite hellbei-ge, auf Kehle, Brust und Flanken dunkel gestri-chelt. Dunkler Kinn- und undeutliche Wangen-streifen. Schwanz mäßig lang, ohne weiße Schwanzkanten. Beine, Schnabel gelb-rosa. 

Lebensweise: Offenes Kulturland mit Getrei-de- oder Wiesenflächen, Halb- und Trockenra-sen. Singwarten auf Büschen, Bäumen, Strom-leitungen, Koppelpfählen. Bodenbrüter. Gelege ab Mitte Mai. Standvogel- oder Teilzieher. Im Herbst und Winter oft in größeren Trupps. Bildet Schlafgemeinschaften von bis zu 1000 Tieren.

Vorkommen und Gefährdung: Ehemals häufig mit Populationseinbrüchen in den 1990ern. Gilt als sensitiv gegenüber industrieller Landwirtschaft. In Brandenburg Bestand gegenwärtig zunehmend. Gilt als ungefährdet. Profitiert von stillgelegten Flächen und ökologischem Landbau. Im Oderbruch häufiger Brutvogel. Auch Durchzügler und Wintergast. Im Winter nicht selten in großen Trupps.

Beispielnachweise: 14.04.2014 Zelliner Loose; 07.04.2018 Güstebieser Loose (K. Neumann)

Literatur: Svensson et al. 1999, Ryslavy et al. 2008, Langgemach und Ryslavy 2010

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Bilder: O, U) 07.04.2018 Güstebieser Loose/ Galerie: 1-4) 07.04.2018 Güstebieser Loose; 5) 14.04.2014 Zelliner Loose; 6) 03.05.2013 Kienitz (K. Neumann)